Kommentar Politiker ohne Ausbildung und ohne Ahnung? Bitte nicht!

Von: Gunnar Schupelius

10.11.2022 - 11:28 Uhr

Deutschland spricht über Julia Hamburg (36, Grüne). Sie ist die neue Kultusministerin von Niedersachsen und stellvertretende Ministerpräsidentin. Sie sitzt im Aufsichtsrat von VW. Dorthin wurden bisher die Wirtschafts- oder Finanzminister entsandt. Soll in den VW-Aufsichtsrat: Niedersachsens Vize-Regierungschefin Julia Hamburg (36, Grüne)
Foto: Foto: Friso Gentsch / dpa

Frau Hamburg ist erklärte Gegnerin des motorisierten Individualverkehrs, aber nicht nur das, sie kennt sich nachweislich auch in der Wirtschaft überhaupt nicht aus, in der Automobilwirtschaft erst recht nicht.

Was hat sie im zweitgrößten Autokonzern der Welt verloren?

Sie studierte ab 2004 Politologie, brach das Studium ab, dann machte sie in der radikalen Grünen Jugend Karriere, 2013 ging es ab in den Landtag. Sie ist eine Funktionärin, sie hat nie einen Arbeitsplatz von innen gesehen. Sollten solche Leute so viel politische Verantwortung übernehmen?

"Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal", heißt es über diesen Typ Berufspolitiker, der das Leben nicht kennt, gar nicht kennen kann, vor allem das Arbeitsleben nicht. Ein prominentes Beispiel dieser Art ist auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (33): Studium abgebrochen, keine Ausbildung, Parteikarriere. Aber er weiß immer alles besser.

Zugegeben, wer in der Partei nach oben will, braucht viel Zeit, das lässt sich mit einem Vollzeit-Job schlecht vereinbaren. Dieser Konflikt ist das eine, die Qualifizierung das andere. Eine Frau wie die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang, die mit 28 Jahren noch nichts anderes gesehen hat als das Kinderzimmer, die Schulbank und das Parteibüro, verfügt einfach nicht über genug Erfahrung, um Entscheidungen zu treffen, die das Leben von Millionen Menschen verändern.

Wer zur Feuerwehr geht, muss vorher einen Beruf ausgeübt oder wenigstens eine Ausbildung abgeschlossen haben, aus gutem Grund. Die Politik muss zwar für alle offen sein, in einer Demokratie sollten Bürger jeden wählen können, den oder die sie wollen.

Über Politiker ohne jede Qualifikation kann man dennoch nur staunen. Die jüngste Abgeordnete im Bundestag, Emilia Fester (24, Grüne) ist ein abschreckendes Beispiel. Sie kassiert viel Geld, hat viele Mitarbeiter und verbringt den lieben langen Tag mit Provokationen. Fachkenntnisse? Fehlanzeige.

Die Politik ist eine gesicherte Welt. Man hangelt sich im Büro des Abgeordneten hoch, dann wird man selber einer. Dann geht es weiter auf den Ministersessel oder in zahlreiche attraktive andere Jobs. Wer am längsten sitzt, bekommt die größte Pension. Dabei spielt es keine Rolle, was man selber kann. Das tut dem Land, der Gesellschaft nicht gut. Wer in der Politik Verantwortung übernimmt, der soll beweisen, dass er weiß, wovon er spricht, er soll Erfahrung nachweisen, im Beruf und im Leben.


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